Psychose – Die Welt in meinem Kopf
Gastautor Tim berichtet über seine Erfahrungen mit einer Psychose und nimmt uns mit auf eine Reise in seinen Kopf.
Psychose ist ein Überbegriff für schwere psychische Störungen, bei denen die Betroffenen den Bezug zur Realität verlieren. Dabei nehmen sie sich selbst und ihre Umwelt verändert wahr. Typische Anzeichen sind Wahnvorstellungen und Halluzinationen.
Es gibt akute Phasen und weitgehend symptomfreie Zeiten, die in der Regel deutlich überwiegen. Bei etwa 10 bis 20 Prozent bleibt es aber bei einer einzigen akuten Episode.
Durch die Behandlung mit Neuroleptika kann das Rückfallrisiko im ersten Jahr auf 20 Prozent gesenkt werden.
Die meisten Betroffenen versuchen zu verstehen, welchen Sinn die Psychose in ihrem Leben hat. Es gibt viele Hinweise darauf, dass die Krankheitsbewältigung besser gelingt, wenn sie einen solchen Sinn erkennen können.
Man muss sich aktiv darum kümmern, stabil zu bleiben. Die wichtigste Maßnahme gegen eine neue psychotische Episode ist die Beachtung von Frühwarnzeichen.
Um auf Krisenzeiten vorbereitet zu sein, sollte man in ruhigeren Lebensphasen einen Plan und entsprechende Strategien für Hilfe erarbeiten. In einem Krisen- oder Notfallplan werden u.a. individuelle Frühwarnzeichen, Entlastungs- und Unterstützungsmöglichkeiten, Behandlung mit Psychopharmaka, Behandlungsvereinbarungen sowie wichtige Kontaktpersonen festgelegt.
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Gastautor Tim berichtet über seine Erfahrungen mit einer Psychose und nimmt uns mit auf eine Reise in seinen Kopf.