Früher
Ein ungutes Gefühl In meinem Bauch Die Zeit, die hinter mir liegt Ein Zittern in den Händen auch. Früher Immer noch in meinem Jetzt Meine Verletzbarkeit Ein Angstgewühl Während alles andere vorüberzieht, Und nur das Früher bleibt. Es macht mich taub und regungslos Es ist so laut, bewegungslos. Starr in meinem KopfWeil es ist groß und imposant Schüchtert mich ein Ich habe längst erkannt, Es macht mich klein. Ich will aber dass es sich bewegt, Weil ich bin jemand, der gerne lebt Und das Früher macht mein Leben schwer, Fühl mich machtlos, fühl mich leer. Aber ich bin nicht machtlos Bin nicht stumm Bin nicht achtlos Kümmere mich drum. Denn das Früher, das braucht jemand Starkes Liebe, Geduld und einen, der da ist. Der das Früher akzeptiert Und mein kleines Ich umarmt Der ihm Wärme gibt, wenn‘s friert Und sich seiner Schmerzen erbarmt. Denn jetzt ist eine andere Zeit Meine Zukunft weiß Bescheid, Ich bin jetzt etwas verändert Bin jetzt jemand, der erkennt, dass Ich nicht machtlos bin, allein Damals war ich einfach klein. Und dieser kleine Teil ist noch da, Aber auch ein größerer, Der gerne die Verantwortung übernimmt Für meine Angst, mein kleines Kind.
Mascha Krupka
Liebe Mascha
Dein Gedicht ist wunderschön. Es berührt, gibt Hoffnung und Stärke
Danke dafür